Eines Abends vor ein paar Jahren kam ich von einem internationalen Meeting in Madrid geschafft nach Hause. Und dann stand da plötzlich mein nicht mehr ganz so kleiner Sohn traurig in der Küche vor mir und sagte nur: „Ich wollte mit Dir am Wochenende wandern gehen, aber Du hast sicher wie immer keine Zeit für mich, oder?“. Er wartete die Antwort erst gar nicht ab, drehte sich achselzuckend um und schlurfte in sein Zimmer.
10% der Einnahmen aus dem Verkauf der SCHÖLZ GEFÜHLSKARTEN gehen an den Verein AMYNA e.V.
Als ehemaliger Leistungssportler und Trainer von Kindern und Jugendlichen auf Vereins- bis Bundesebene bin ich mit dem Thema des Schutzes vor und der Prävention von sexuellen Missbrauchs und sexueller Gewalt gegenüber Schutzbedürftigen sehr vertraut.

Die wirklich anstrengende Zeit der Pandemie, die uns auch wieder im zweiten Jahr in Kombination mit der kalten, dunklen Jahreszeit begleitet, macht immer mehr Menschen so unglaublich müde, einsam und lustlos. Ich merke das an meinen Klienten: sie berichten von ihrer Mühsal, dem Unvermögen sich aufzuraffen und in der Arbeit maximale Leistung zu bieten.

Achtsamkeit ist in der subjektiven Wahrnehmung ein bisweilen recht überstrapaziertes Wort. Wir Menschen neigen dazu – und das ist psychologisch ganz gut begründbar – Dingen, die sehr häufig vorkommen, im Lauf der Zeit immer weniger Beachtung zu schenken und ihren Wert immer geringer zu bemessen. Aber damit tun wir der Achtsamkeit und ihrer Rolle dem Leben, unserem Leben gegenüber unrecht.